Die Friseursalons in Deutschland sind wieder geschlossen. Die Infektionszahlen müssen zwingend runter. Dies bedeutet für viele Branchen erneut einen harten Einschnitt. Dennoch lässt die aktuelle Prognose der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zur Kaufkraftentwicklung 2021 in Deutschland Hoffnung am Horizont aufkeimen. Aber bedeutet das auch, dass die Kunden, sobald der Friseur wieder öffnen darf, im Salon mehr Geld lassen? Wie steht es um die Friseursalons 2021? Ein kleiner Ausblick:
1. Die Kaufkraft steigt 2021 leicht an
Nach der GfK Studie steigt die Kaufkraft im nächsten Jahr leicht an. "Das sind pro Kopf nominal 2,0 Prozent und 453 Euro mehr als im Vorjahr... Damit beträgt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft der Deutschen 23.637 Euro. Dieses Geld steht ihnen für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder zum Sparen zur Verfügung", so die GfK.
Die Bundesländer mit der stärksten Kaufkraft sind Bayern, Hamburg und Baden-Württemberg, die kaufkraftstärksten Stadt- und Landkreise Starnberg, München und der Hochtaunuskreis.
2. Die Kaufkraftdichte als weitere wichtiger Faktor
Einwohnerstarke Städte und Gebiete wie Berlin, Hamburg, München, Nürnberg, das Ruhrgebiet, der Großraum Stuttgart und Frankfurt/Main sind gut für das Salonbusiness, da das Potential der Kaufkraft pro Quadratkilometer dort besonders hoch ist. Marketingideen, die die Zielgruppe ansprechen, sollten also über die Lockdownzeit geplant werden - um möglichst viele Kunden in dem entsprechenden Gebiet anzusprechen.
3. Was machen die Deutschen mit ihrem Geld in 2021?
Interessant und sehr wahrscheinlich erscheint das Szenario von osinskiconsulting: Demnach werden es Friseurunternehmen in kaufkraftstärkeren Regionen "sicher leichter haben, hochpreisige und anspruchsvolle Konzepte umzusetzen." Allerdings ist das nicht die Norm. Die allgemeine Prognose für das Geschäft der Friseursalons 2021: "Das 1. Quartal wird fürchterlich. Im 2. Quartal zeigen sich erste Stabilisierungstendenzen. Nach einem verheißungsvollen Sommergeschäft läuft das 3. Quartal halbwegs manierlich und im 4. Quartal sind "Normalisierungsansätze" sichtbar."
Eine realistische Einschätzung, die man als Friseursalon für das nächste Jahr in der Planung bedenken sollte.
Quellen: gfk.com und osinskiconsulting.de