Estel Europe lädt ein und 400 Hair-Profis folgen nach Böhlen bei Leipzig: Eine spannende & kreative Marke, die mit ganz viel Potential begeistert.
Der Estel Trend.View 2019 versprach nicht zu viel. Look & Learn lautete das Motto am 22. Oktober im Kulturhaus Böhlen bei Leipzig, dem hauptsächlich Friseure aus dem östlichen Teil des Landes gefolgt waren. Hier ist die Marke Estel, die ihren Hauptsitz im russischen St. Petersburg hat, bereits richtig erfolgreich. Ein Diamant, den es zu entdecken gilt… Vor allem auch, weil der kreative Kopf von Estel, Andrey Pulin, höchstpersönlich auf der Bühne stand und mit seiner charmanten Assistentin Ekatarina Savannikova plus Dolmetscherin Friseur-Herzblut deluxe auf eine absolut nahbare und völlig unprätentiöse Weise versprühte.
Moderiert wurde der Tag von Klaus Urbiks und Dana Schumann, die zwischen den Shows gesellschaftliche Trends und Tipps für ein erfolgreicheres Salonbusiness ins Publikum gaben.
Die neue Kollektion: Imagine. Das Motto: Alles, was du dir vorstellen kannst, ist real oder kann real werden. Ein Aufruf an die kreative Ader des Friseurs!
Neben Pulin agierte das Estel Europe Team zusammen mit dem Team der Estel Academy. Und es gab ganz viel Insiderwissen – als Blick durchs Schlüsselloch getarnt – von erfahrenen Haarprofis on top.
Die Trends und Ideen des Estel-Teams waren in der Tat toll anzuschauen. Live auf der Bühne wurde die Air Color Technik gezeigt: Hier werden Zwischenlängen nach dem Strähnen mit dem Föhn rausgewebt. So entsteht ein besonders natürliches Ergebnis. Eine unter dem Deckhaar versteckte Pixeltechnik sorgte für Applaus genau wie die lavendelfarbene Freehand-Pastelltechnik.
Björn Muster und Robert Nicolas, beides überzeugte Estel-Jünger, stellten weitere kreative Ideen vor, darunter den derzeit beliebten Long Bob, allerdings mit leicht konkaver Grundlänge sowie zwei Männer-Trends. Männer wollen generell nie, dass es aussieht, als hätten sie ihr Haar gefärbt. Deshalb muss hier ganz feinfühlig vorgegangen werden, um die Haarfarbe satter und das Haar insgesamt gepflegter erscheinen zu lassen – vielleicht mit einer absolut natürlichen Nuance in Form einer Tönung…Wie man diesen Farbservice dann nennen könnte? „Veredelung“ klingt weitaus maskuliner als Tönung oder Coloration, verriet Björn. Und damit sich ultraglattes Männerhaar besser stylen lässt, hilft zum Beispiel eine Volumenwelle (nicht zu verwechseln mit der alt hergebrachten Dauerwelle)…
Traumhaftes Indian-Summer-Rot eroberte mit dem deutsch-österreichischen Team die Bühne im Anschluss – passend zum Herbst. Die Strohhalmtechnik brachte viele kleine Locken mit enormer Sprungkraft zum Vorschein.
Ein Ausblick auf 2019 kam vom Estel Team hinsichtlich der Partnersalons. In den Partnersalons, deren Anzahl 2019 weiter steigen soll, werden Seminare angeboten, in denen der Estel Friseur dann ganz unkompliziert und auf schnellstem Wege die neuen Techniken und Produkte kennen lernen kann.
Mit rund 70 Veranstaltungen im Jahr ist Andrey Pulin, Creative Director von Estel Europe mittlerweile zu einem Bühnendiamanten avanciert. „Ich möchte keine Schnitte, sondern Stimmungen und Trends vermitteln“, beginnt er und behauptet von sich, eher klassisch zu schneiden. Seine Erfahrung: “Junge Frauen lieben längeres Haar“ und generell sollte man auch mal den Fokus auf den Pony setzen. Zum Schluss erhielten die Gäste noch einen Kreativität-Push: „Habt mehr Mut zur Farbe. Farbe ist im Trend. Und vergesst dabei die Leichtigkeit und Spontanität unseres Berufes nicht!“