Hier kommen 4 Tipps, um das Geschäft anzukurbeln und Geld zu verdienen, damit das Wochenende nur einem selbst gehört.

Ein Samstag, wie ihn andere kennen: Eine heiße Tasse Kaffee ohne Zeitdruck. Frühstück mit der Familie. Entspannt durch die Stadt bummeln. Kann man in der Friseurbranche, die auf das Wochenendgeschäft angewiesen ist, auch ohne den Samstag wirtschaftlich erfolgreich sein? Das scheint für den Friseur auf den ersten Blick eine nicht allzu realistische Option zu sein. Aber wie sagt man so schön: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Realistisches Planen und eventuell Umdenken sind jetzt gefragt.
1. Umsatz und Gewinn an jedem Wochentag analysieren
Die Aufschlüsselung des Umsatzes nach jedem Arbeitstag kann dazu führen, dass man feststellt, dass der Samstag vielleicht frequentiert ist, aber nicht zu den Top Verdiensttagen der Woche gehört. Verkürzte Friseur Geschäftszeiten am Samstag können den Tag nämlich nur so aussehen lassen, dass er wichtig und umsatzkräftig ist. Aber vielleicht ist er das ja gar nicht. Hinzu kommt, dass es ein paar Kunden in der Kartei gibt, die aufgrund ihres Jobs nur am Samstag kommen können. Aber sind das wirklich so viele? Die Umsatzanalyse pro Tag wird Licht ins Dunkel bringen.
2. An den Tagen öffnen, an denen andere geschlossen sind
Stellt sich bei der Tagesanalyse heraus, dass der Samstag doch nicht so ein umsatzstarker Tag ist wie gedacht, sollte man an einem anderen Tag öffnen. Montags zum Beispiel. Denn da ist die Mehrheit der Salons nach wie vor geschlossen. Eventuell führt das sogar zu Neukunden. Wichtig ist, dass neue Öffnungszeiten auf der Webseite und auf Social Media kommuniziert werden – und nicht nur einmal, sondern mehrmals. Wer auf Instagram aktiv ist, kann die neuen Öffnungszeiten immer mal wieder in den Stories posten – und natürlich die Kunden gern persönlich über die Neuerung informieren.
3. Stundenanzahl während der Woche anpassen
Es sind natürlich keine Friseur Nachtschichten gemeint, um sich den freien Samstag zu verdienen. Aber wenn man weiß, dass der Donnerstag zum Beispiel ein starker Tag ist, lohnt es sich eventuell, vorn oder hinten eine Stunde dranzuhängen. Das alles ist natürlich individuell unterschiedlich. Wichtig wäre auch, gerade wenn man allein oder zu zweit einen Salon betreibt, zu schauen, dass man unter der Woche nicht allzu große Lücken im Terminkalender entstehen lässt. Vielleicht ist ja der eine oder andere Kunde bereit und in der Lage, eine der Lücken zu füllen. Der Friseursalon ist zwar ein Dienstleister, allerdings muss sich das Geschäft heute mehr denn je rentieren. Insofern sollte man immer auch an sich und sein Business denken.
4. Was kostet es mich, samstags die Tür zu öffnen?
Ein voller Terminkalender ist nicht immer ein toller Umsatzgarant. Die Einnahmen und somit auch die zu deckenden Kosten sollten gut analysiert werden, bevor man einen Öffnungszeitenwechsel anstrebt. Ist man lange im Geschäft, weiß man, wo die Umsatzbringer sind und ob der Samstag nur ein Öffnungstag ist, weil man es so gewohnt ist und alle es so machen. Und wie viel kostet es (wir meinem natürlich im übertragenen Sinne), die Salontür am Samstag aufzuschließen? Eine Liste, in der man als Friseur alles notiert, gibt Aufschluss: Verbrauchsmaterialien, Mitarbeiter, Reinigung… Im Anschluss vergleicht man diese Liste mit dem, was man an diesem Tag an Gewinn erzielen kann. Dies kann einen wirklich klaren Hinweis darauf geben, ob sich Samstage wirklich lohnen.
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