3 October 2023

Zweithaargeschäft: Immer am Ball bleiben!

Cornelia Hoffmeister-Gizzi von der GFH gibt im Gespräch mit Nadine Dammann-Esch Einblicke in den aktuellen Stand der Zweithaarbranche.

Mit der symbolischen Scheckübergabe eines stattlichen Betrages dokumentierten und festigten GFH-Geschäftsführerin Cornelia Hoffmeister-Gizzi und Nadine Dammann-Esch vom Kompetenzzentrum Deutscher Zweithaarprofis gerade wieder einmal ihre jahrelange Verbundenheit. Mit fünf Prozent Jahresbonus auf die getätigten Umsätze unterstützte die GFH von Beginn an die mittlerweile rund 40 im Kompetenzzentrum zusammengeschlossenen Zweithaar-Friseure, die sich einem hohen Qualitätsstandard verpflichtet haben. 

Zweithaar-Branche Cornelia Hoffmeister-Gizzi und Nadine Dammann-Esch

Nadine Dammann-Esch (rechts) vom Vorstand der Gruppe bedankt sich bei Cornelia Hoffmeister-Gizzi (links) und fragt nach:  

Wer ist eigentlich Frau Hoffmeister-Gizzi? 

Na, ich bin ja doch keine Unbekannte in der Zweithaar-Branche. Ich habe nach langjährigen Erfahrungen in der Zweithaar-Branche 1991 die GFH in Fürth gegründet und mir seit damals hohe Qualitätsstandards und Innovationsbereitschaft auf die Fahne geschrieben. An der Branche begeistert mich die Mischung aus Kopf und Bauch, Technik und Kreativität. Neben allem rund um Haare faszinieren mich Sprachen und der dadurch mögliche Austausch mit den Menschen aus anderen Ländern. Ich bilde mir ein, zielstrebig und offen zu sein für alles Neue. Aber darüber – ebenso wie über meine zweifellos vorhandenen Schwächen – urteilen am besten andere…   

Wie ist die Verbindung zum Kompetenzzentrum Deutscher Zweithaarprofis zustande gekommen und warum ist sie Ihnen nach wie vor wichtig? 

Das Kompetenzzentrum, früher SpfFK, damals geleitet von Sigi Ebenhoch, entstand, wenn ich mich recht erinnere, ziemlich zeitgleich mit den Anfängen des BVZ. Während der BVZ seine Mitglieder vor allem bei den Formalitäten, der Abwicklung mit den Krankenkassen, den Notwendigkeiten der Präqualifizierung – um nur die wichtigsten Aufgaben zu nennen – betreut, lag der Focus des SpfFk von Beginn an auf der Praxis. Beides erschien und erscheint mir nach wie vor wichtig und deshalb unterstützenswert. Unser Ziel als Lieferant muss die kontinuierliche Verbesserung des Haarersatzes als solches sein. Doch nur optimal geschulte Zweithaar-Spezialisten sind in der Lage, dies vor Ort in eine perfekte, ästhetische Optik am Kunden umzusetzen.

Auf dem Zweithaarmarkt war einiges los in den letzten beiden Jahren. Wie empfinden Sie diese Veränderung?

So gravierend die verschiedenen Lockdowns in wirtschaftlicher Hinsicht für die Friseurbranche auch waren, hat sich aber auch gezeigt, welche herausragende Rolle den Zweithaar-Spezialisten zukommt: Den meisten Salons wurde gestattet, unter bestimmten Auflagen auch während des Lockdowns geöffnet zu bleiben, da Haarersatz als ‚relevant‘ und als medizinisch unverzichtbar eingestuft wurde. Unsere Herausforderung als Industriepartner allerdings wuchs gewaltig und bestand und besteht in der Beschaffung und Logistik der nachgefragten Produkte, die sich schlagartig verknappten und fast gleichzeitig – besonders im Echthaarsektor – stark verteuerten.

Fotocredit: (c) GFH, WellnessGOLD
Fotocredit: (c) GFH, WellnessGOLD

Wie würde Ihr Ratschlag an Newcomer ausfallen, die sich für die Zweithaar-Branche interessieren?

Die Liebe zum Produkt allein reicht heute nicht mehr aus. Die administrativen Anforderungen z.B. der Krankenkassen sind inzwischen so vielschichtig und anspruchsvoll wie nie zuvor. Um sich hier durch den Dschungel der sich ständig ändernden Bestimmungen zu kämpfen, bedarf es Zeit, Energie und am besten eines fachkundigen Coachings durch die Mitgliedschaft in einem der Zweithaar-Verbände. Der Lohn für alle zeitlichen und finanziellen Mühen ist aber ein äußerst abwechslungsreiches Betätigungsfeld, das nicht nur lukrativ ist, sondern auch Menschen bei der Lösung Ihrer Haarprobleme hilft und so zu mehr Lebensqualität beiträgt.

Und was raten Sie Zweithaar-Spezialisten, die schon länger am Markt bestehen?

Das Wichtigste meiner Meinung nach ist, offen zu bleiben für neue Trends und Innovationen. Auch wer erfolgreich ist, sollte nie aufhören, noch besser werden zu wollen. Deshalb sind z.B. auch Weiterbildungsseminare für ‚alte Hasen‘ entscheidend wichtig. Jede und jeder kann immer etwas dazulernen. Mein Motto: Neugierig bleiben und sich auch ab und an einer gewissen Selbstkritik nicht verweigern.

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