Schaut man auf die aktuelle Situation und die Welt in der wir gerade leben, so wird schnell klar: Herausfordernde Zeiten kommen auf uns zu.
Getreu dem Motto: Alles bleibt anders. Das Wort Krise hören wir mindestens 10 x am Tag. Und gefühlt rutschen wir nahtlos von einer in die nächste. Doch jede Krise, jede Veränderung ist auch immer eine Chance. Hoffnung und Lust auf Neues. Auf ein besseres Morgen. Auf den Wandel.

Das Dilemma ist nur, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Im Job und im Privaten. Kündigen sich Änderungen an, dann greift eine große Unsicherheit um sich. Dabei ist es ganz normal, dass unser Leben nicht jahrzehntelang in demselben ruhigen Fluss schwimmt. Wir im westlichen Europa hatten einfach nur Glück in den letzten Jahrzehnten. Kriege waren meist weit weg und das Leid in fernen Ländern ebenso.
Fest steht, wir können unsere Zukunft nicht steuern. Wir müssen sie gestalten, abhängig von den Rahmenbedingungen, den Wandel annehmen. Keiner erwartet übrigens, dass man sich all den gehobenen Zeigefingern in der aktuellen Situation beugen muss. Schließlich leben wir in einer Demokratie. Eigenverantwortung ist das Zauberwort. Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir die Dinge um uns herum neu ordnen. Ohne Planungssicherheit und ohne doppelten Boden. Routine und Vorhersehbares war gestern. Kreativität und neue Ideen sind gefragt.
Sicher ist: Krisen bringen immer auch Innovationen hervor. Wer Angst vor der Zukunft hat und am liebsten hätte, dass alles beim Alten bleibt, steht garantiert nicht allein da. Allerdings sollte man nicht allzu lange in dieser Passivwolke verharren. Fakt ist: Der Mensch trägt nicht nur diese eine sogenannte Gewohnheitstier-Seite in sich, sondern auch eine zweite. Eine, die mitgestalten, Neues entdecken will. Denn wie sollte sich sonst eine Gesellschaft, ein Land weiterentwickeln? Es ist Zeit, den Reset Button zu drücken und neu zu denken. Auch im Job. Inspirierende Ideen, wie solch ein Neuanfang im Salongeschäft aussehen könnte, gibt es beispielsweise HIER.
Ob wir wollen oder nicht, der Wandel zwingt uns zur Neuausrichtung. Wer sich quer stellt und all die Zeichen ignoriert, wird irgendwann zum Wandel gezwungen. Schließlich steht nirgends geschrieben, dass wir das Glück auf Lebenszeit gepachtet haben. Menschen in anderen Ländern, die in den letzten Jahrzehnten nicht so gesegnet waren wie wir, sind weitaus erfindungsreicher, was ihre Lebens- und Arbeitsgestaltung betrifft. Wir haben zudem verlernt, gemeinschaftlich zu denken und zu handeln. Stattdessen bauen wir auf eine Gesellschaft voller Singles und auf Familien, die sich immer weiter voneinander entfernt haben. Schulen, die den Kindern zeigen wie sie zu denken haben, anstatt eigenes Denken zu fördern… Auch das muss sich ändern.
Es geht für den Einzelnen natürlich nicht darum, umgehend große Dinge zu erfinden, sondern den Wandel im Kleinen zu umarmen. Sich auf Straßen zu kleben schadet gerade mehr als dass es nützt. Wichtiger ist, im privaten Umfeld aktiv zu werden. Und seinen Hairsalon (ökologiosch) für die Zukunft zu rüsten, zu schauen, wie man das Thema Dienstleistung am Kunden noch mehr in den Fokus rückt.
Meinungen austauschen und vor allem andere Meinungen anhören und gelten lassen. Mainstream führt zu Stillstand und ist das Gegenteil von Demokratie. Andere Meinungen sollte man aushalten können und nicht per se verurteilen – im Großen und im Kleinen.
Was unsere Branche betrifft: Auch hier sollten wir zusammenrücken. Ideen geben und von denen der anderen profitieren. Schauen, was für einen individuell umsetzbar ist. Und die Hand reichen, wenn Hilfe gebraucht wird. Das Karmakonto füllen und so vielleicht auch kurzfristig der Passivhaltung entfliehen…