Auf der Suche nach dem perfekten Blond ist wohl jede Frau, die diese Haarfarbe liebt. Aber ohne Friseur wird’s nicht funktionieren…
Der Sommer steht vor der Tür und nicht nur in den warmen, sonnigen Monaten avancieren blonde Haare zum Habenwillprojekt. Die Do it yourself Haarfarben aus der Drogerie sind wenn, dann für alle anderen Haarfarben geeignet. Vom Aufhellen oder Strähnchen im Ichkannsallein-Modus wird aber nicht ohne Grund abgeraten. Denn: in den meisten Fällen wird’s nichts. Die Haare bekommen einen Gelb- oder Orangestich und den wieder zu neutralisieren, wird teuer. Denn wenn Frau nicht monatelang mit diesem Farb-Fauxpas herumlaufen möchte, bleibt ihr nichts Anderes übrig, als einen Haarprofi aufzusuchen – und das wird dann mit Sicherheit teurer als der direkte Gang zum Friseur…
Warum zum Friseur? Hier sitzt das Können, das Fachwissen, das Know-how über Haarfarben, Komplementärfarben, Entwicklerintenstitäten und und und. Immer wieder werden Umfragen gestartet, welche Haarfarbe denn in einem Salon am meisten gefragt ist und immer ist die Antwort dieselbe: BLOND.
Ein perfektes Blond beim Profi hat allerdings seinen Preis. Warum? Weil es eben nicht mit einer Blondierung getan ist! Balayage, Babylights, ein Spiel aus Highlights und Lowlights, Gesichtsframing – all diese Techniken stehen zur Auswahl und ein Blondprofi weiß genau, welche dieser Anwendungen zum Haar, zum Lifestyle und zur Gesichtsform sowie zum Teint und zur Augenfarbe am besten passt. Denn nur wenn das Blond optimal auf die Kundin abgestimmt ist, wird sie es lieben und nie mehr darauf verzichten wollen.
Natürlich spielen auch die Stylevorbilder bei der Wahl des Blondtons eine Rolle. Tragen viele Schauspielerinnen helles Schwedenblond, dann wird diese Nuance natürlich dementsprechend nachgefragt. Geht es in der darauffolgenden Saison eher ins Goldige, so folgen die trendbewussten Kundinnen auch diesem Hype. Übrigens: einer der am meisten nachgefragten Blondtöne, die wohl nie aus der Mode kommen werden, sind die von Schauspielerin Jennifer Aniston. Auch sie variiert zwar immer um zwei bis drei Nuancen rauf und runter – aber ihr natürliches Blond ist definitiv ein Dauerbrenner.
Am wichtigsten ist stets die Ausgangshaarfarbe beziehungsweise die Basis, von der der Friseur für ein gewünschtes Blond ausgehen kann. Er schaut sich das Haar an und weiß dank seines Know-hows und vieler Weiterbildungen auf diesem Gebiet, welches Produkt er anwenden muss und wie lang es im Haar verbleibt, ohne dass die Haarqualität leidet.
Apropos: Die sogenannten Plexprodukte haben mittlerweile Einzug in nahezu jeden Salon gehalten. Sie schützen das Haar vor und nach der chemischen Behandlung und sorgen dafür, dass die sogenannten hair bondings, die Haarbindungen, intakt bleiben bzw. wieder aufgebaut werden. Als Salonkundin können Sie also ruhig fragen, ob der Salon ein Plexprodukt im Angebot hat. Diese Behandlung kostet zwar ein paar Euro mehr, aber was tut man nicht alles für gesund aussehendes, glänzendes Blond – und zwar in einer Nuance, von der man schon immer geträumt hat?!
Zeit mitbringen ist ein weiteres Thema: Beim schonenden Aufhellen der Haare sollte man seinen Friseurtermin nicht zwischen Tür und Angel planen. Dunkleres Haar braucht ein wenig Zeit, bis es auf chemischem Wege heller wird. Und je schonender hier gearbeitet wird, desto besser fürs Haar. Wer übrigens auf Naturfriseure und Organic Produkte steht und dennoch blond sein möchte, der sollte stets ein warmes Blond als Ergebnis erwarten. Das helle Schwedenblond erreicht kein Naturfriseur – auch nicht mit jahrelanger Erfahrung…
Die meisten guten Friseure setzen nach dem Aufhellen auf sogenannte Glossings oder auch Nuancierungsprodukte. Diese werden nach dem Auswaschen des Aufhellproduktes aufs Haar gegeben, um Gelbstiche zu neutralisieren und je nach Wunsch ein aschigeres Ergebnis zu erzielen. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Glossings. Sie geben dem Haar noch mehr Glanz on top und sind auch zum Auffrischen zwischen zwei Aufhellungsterminen optimal. Denn oftmals braucht das Haar nach ein paar Wochen einfach nur einen kleinen Frischekick. Dann leuchtet auch die Haarfarbe wieder.
Wichtig ist auch, in ein gutes Shampoo plus Conditioner zu investieren. Blondes Haar liebt feuchtigkeitsspendende Shampoos, Produkte mit Farbpigmenten (bei kühlen Nuancen Lila- oder Silbershampoos) und regelmäßige Aufbaukuren – je nach Haarqualität.
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