Er ist ein Experte für innovative Looks, Ambassador für Schwarzkopf und Panasonic und regelmäßig auf der Bühne internationaler Shows, Messen und Events zu sehen.
Fast 19 Jahre lang wirkte er bei Keller the School an richtungsweisenden Kollektionen mit und ist außerdem Saloninhaber von hauptglueck in Leonberg. Uns verriet er sein Know-how zum angesagten Thema Locken.


Georg, was hast du aus dem Hair by Schwarzkopf Festival für dich mitnehmen können?
Georg Kiriakidis: Was mich am meisten beeindruckt hat, war die enorme Expertise der internationalen Kollegen. Jeder hatte seinen eigenen Schwerpunkt – ob Fashion, Color Variation oder Shows – und hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich auf ein Gebiet zu spezialisieren und es zu perfektionieren. Das Festival hat verdeutlicht, dass der Markt gerade genau diese Expertise und klare Fokussierung verlangt. Diese Präzision und Leidenschaft inspirieren mich, auch meinen eigenen Bereich weiter zu schärfen und zu vertiefen.
In dem wundervollen neuen Hair by Schwarzkopf Magazin geben Locken quasi den Ton an… Was verbindest du mit dem Wort „Locken“?
Georg Kiriakidis: Für mich stehen Locken für Individualität, Persönlichkeit und Lebendigkeit. Jede Locke erzählt eine eigene Geschichte und gibt einem Look das gewisse Etwas. Sie fordern uns als Friseure heraus, aber genau das macht sie so spannend.


Wenn man Friseure fragt, kann gefühlt jeder Locken schneiden, warum finden dann so viele Lockenköpfe kaum den Weg in den Salon?
Georg Kiriakidis: Ich glaube, es liegt daran, dass viele Kunden mit Locken das Gefühl haben, ihre Haarstruktur wird nicht genug verstanden. Ein Lockenschnitt erfordert ein besonderes Maß an Wissen und vor allem Empathie. Kunden wünschen sich jemanden, der ihre Bedürfnisse wirklich versteht – und das fehlt in manchen Salons.
Trocken oder nass – wie schneidest du Locken?
Georg Kiriakidis: Definitiv trocken. Locken zeigen ihre wahre Form erst, wenn sie trocken sind. Der Trockenhaarschnitt ermöglicht es, jede Locke individuell zu platzieren und den natürlichen Fall zu berücksichtigen. So entsteht ein Schnitt, der perfekt zur Textur und zur Persönlichkeit des Kunden passt.
Gibt es beim Färben Besonderheiten im Vergleich zur glatten Struktur?
Georg Kiriakidis: Ja, absolut. Locken sind oft poröser, was bedeutet, dass die Farbe anders aufgenommen wird. Hier ist eine sorgfältige Analyse und eine angepasste Technik entscheidend. Ich arbeite gerne mit softeren Farbtechniken, wie Freehand Balayage, um den natürlichen Schwung der Locken zu unterstreichen. Und natürlich sind Produkte wie Bond Enforcing von Schwarzkopf Professional ein Muss, um die Struktur zu schützen.
Welches Curl-Produkt ist dein persönlicher Favorit?
Georg Kiriakidis: Ich arbeite gerne mit einer Kombination aus verschiedenen Produkten, um Locken perfekt zu definieren und ihnen Halt und Textur zu verleihen. Für die Längen und Spitzen verwende ich Session Label The Serum, das die Locken geschmeidig macht und ihnen Glanz gibt, ohne zu beschweren. Am Ansatz setze ich auf Session Label The Mousse, um dort mehr Festigung und einen leichten Push für die ersten 2-3 cm zu schaffen. Sobald die Haare trocken sind, arbeite ich mit Session Label The Salt Spray, um die Textur noch einmal zu betonen und einen modernen, lebendigen Look zu kreieren. Die richtige Kombination macht den Unterschied!


Und welche drei Tipps würdest du Friseurkollegen geben, wenn es ums Thema Locken geht?
1. Verstehen, nicht bekämpfen: Locken sind keine Herausforderung, sondern eine Chance. Nehmt euch Zeit, die Struktur und Bedürfnisse der Kunden zu verstehen.
2. Trocken schneiden lernen: Ein Trockenhaarschnitt ist für Locken oft die beste Wahl, um die natürliche Bewegung zu respektieren.
3. Die richtigen Produkte empfehlen: Die Pflege von Locken beginnt zu Hause. Empfehlt Produkte, die die Locken unterstützen und die Textur pflegen – das macht den Unterschied!