Geht man mit dem Gedanken zum Friseur, mal etwas Neues auszuprobieren, ein richtiges Make-over machen zu lassen, dann helfen diese fünf Tipps garantiert.
Seien wir mal ehrlich: Wir gehen zum Friseur, haben einen bestimmten Look im Kopf und erwarten, dass dieser ihn genau so umsetzt. Das Ergebnis ist nicht selten das, was man als Kunde erwartet hat. Woran das liegen kann, erklären wir hier:
1. Vermeiden Sie es, Ihren Stylisten zu überraschen
Friseure lieben die kreative Herausforderung. Sie lieben es aber auch, ein wenig vorbereitet zu sein, etwas Zeit zu haben und nicht hinter dem Bedienstuhl “überfallen” zu werden. Oft kommt der Gast in den Salon und fragt nach einem neuen Look. Für den Friseur bedeutet das: Schnell denken, die Idee in das Zeitfenster einplanen… Das geht nicht immer. Deshalb ist es weitaus effektiver, seinen Friseur vorab per Telefon oder Messenger zu kontaktieren und ihm zu sagen, dass man über ein Make-over nachdenkt. Ein Vorab-Beratungstermin macht hier wirklich Sinn, damit beide Seiten gemeinsam besprechen können, welcher Look umgesetzt wird. So kann der Friseur auch genug Zeit einplanen, damit keine Hektik ausbricht. Außerdem sollte der Preis für diese Dienstleistung vorab vereinbart werden, um später an der Kasse Diskussionen zu vermeiden.
2. Realistisch bleiben – Gemeinsam das Machbare vom Wunschtraum abgrenzen
Manchmal vollbringt ein Friseur wahre Wunder. Aber zaubern kann er nicht. Das bedeutet, nicht jede Instagram Frisur ist auch bei jedem Haar machbar. Selbst wenn man blondes Haar hat, dies aber glatt ist, bedeutet das nicht, dass man genau den Beach-Wave Look von der Social Media Schönheit auf dem Iphone bekommt. Ideal: Die Kundin bringt viele verschiedene Inspirationsfotos mit und fragt ihren Friseur, was seiner Meinung nach realistisch ist. Denn die Haarstruktur, die Dichte, die Gesichtsform und viele andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle auf dem Weg zum perfekten Look. Und nicht vergessen: Schauspieler und VIPs haben ihren eigenen Stylisten, der ihnen jeden Tag die Haare macht, so dass sie genau so perfekt aussehen, wie sie sich dann täglich zeigen.
3. Erwarten Sie keine Total-Verwandlung in einem einzigen Termin
Mittlerweile hat sich sicher herumgesprochen, dass von dunkel auf blond ohne massive Haarschädigung nicht in einer einzigen Sitzung funktioniert. Der Friseur muss zudem schauen, wie schnell das jeweilige Haar aufhellt, welche Beschaffenheit das Haar hat, um möglichst schonend vorzugehen und und und. Ein Tipp: Die Übergangsphase bis zur Wunschhaarfarbe (wenn es denn mehr als ein, zwei Termine braucht) lässt vielleicht ein schöner neuer Haarschnitt, den man mag, kürzer erscheinen. Wichtig ist, dass man als Kundin weiß, dass schwarz auf platin einfach nicht im Handumdrehen geht. Das Ziel sollte nämlich immer sein, das Haar trotz Färben und Aufhellen so gesund wie möglich zu erhalten. Zudem ist es wichtig, dass der Friseur weiß, was die Haare vorab durchgemacht haben, damit die Haarbehandlung gut geplant werden kann.
4. Wieviel Zeit widme ich meinen Haaren daheim?
Auch hier gilt: Offen und ehrlich mit seinem Friseur sprechen. Wie oft, womit pflegt man sein Haar, welche Tools verwendet man? Wird das Haar täglich geglättet oder ist das Minimum wie waschen und föhnen daheim angesagt? Lassen Sie Ihren Stylisten wissen, wieviel / wenig Pflege Sie Ihren Haaren gönnen. Auf diese Weise kann der Friseur Produkte und Tipps geben, die zum jeweiligen Lifestyle passen. Teure Produkte im Bad, die man eh nicht verwendet, sind auf Dauer absolut ärgerlich – und unnütz. Hat man sich für ein Make-over, das bedeutet eine krasse Farbveränderung oder einen komplett neuen Haarschnitt oder gar beides entschieden, so wird es sicherlich auch Änderungen in der gewohnten Pflegeroutine und beim Styling daheim geben.
5. Bringen Sie viel mehr Fotos mit, als Sie für notwendig halten
Viele Fotos sind super, um seinem Friseur zu zeigen, was man in Bezug auf Stil und Farbe mag. Wichtig ist, bei der Auswahl der Fotos auf Haare zu achten, die den eigenen ähnlich sind – glatt, lockig, wellig, normal oder fein. Man kann auch Looks mitbringen, die man NICHT mag. Das hilft beim Abgrenzen und wenn man sich als Kunde schwer damit tut, zu erklären, was einem nicht gefällt. Mit einer Vielzahl an Fotos kann der Friseur sich eine gute Vorstellung davon machen, welchen Look man mag – und so einen tollen individuellen Style kreieren. Auf Instagram macht es Sinn, seine Recherche nach Hashtags zu filtern. #Kurzhaarfrisuren #longbob #sandyblonde. Übrigens: Englischsprachige Hashtags erzielen weitaus mehr Treffer als deutsche.
Foto: Moroccanoil Color Depositing Mask