Der Corona Lockdown ist überstanden. Seit mehr als zwei Monaten sind die Salontüren wieder geöffnet. Unzählige übergückliche Kunden strömten seither zu ihren Lieblingsfriseuren…
Wie haben La Biosthétique Partnersalons die Schließungszeit überstanden? Was hat ihnen besonders geholfen? Und wie geht es mit dem Salonbusiness in Zukunft weiter? Spannende, optimistische, nachdenkliche und glückliche Stimmen zum Re-Opening.
Karina Herzig, Schwetzingen (Foto oben)
Ich bezeichne diese Corona-Zeit als mein persönliches Moorbad, aus dem ich hoffentlich gesundet aufstehe. Nachdem ich in den vergangenen vier Jahren mit meinem Salon enorm schnell gewachsen bin, hat mich der plötzliche Stillstand kurzfristig in ein tiefes Loch katapultiert. Schonungslos wurde klar, an welchen Stellen ich organisatorisch, personell und unternehmerisch nachjustieren musste. Dafür blieb bei dem schnellen Wachstum vorher kein Raum. Zum Glück habe ich schnell reagiert und die sechs Wochen Schließzeit effektiv genutzt, um wirklich Ordnung in mein Unternehmen zu bringen! Dieser Lernprozess war brutal, aber indem ich mich schonungslos den Schwachstellen gestellt habe, konnte ich Strukturen schaffen, dank derer ich jetzt hoffentlich gesund und positiv in die Zukunft schauen kann.
Tim Schädlich, Eltville
Die Wiedereröffnung lief bei uns wunderbar entspannt. Alle – mein Team und unsere Kunden – waren einfach dankbar und glücklich, dass wir wieder starten konnten. Die Wartezeiten konnten unsere Kunden bei dem tollen Wetter in unseren neuen Loungemöbeln verbringen, die wir draußen aufgestellt hatten. Für die Bedienung von Risikopatienten haben wir zudem extra unsere Salonfläche erweitert, indem wir separate Salonräume in der Tiefgarage gebaut haben. Das kam sehr gut bei unseren Kunden an. Insgesamt hat uns die Startzeit bombige Umsätze beschert. Wir haben keinerlei Preissensibilität gespürt, im Gegenteil. Viele Kundinnen haben sich nach der Balayage noch ein Glossing, eine extra Haarpflege und am Ende noch Produkte gegönnt. Mich freut auch die neue Wertigkeit, die unser Handwerk nach der Schließzeit erfährt. Vielleicht hat es diesen Impuls für das Bewusstsein mal gebraucht. Jetzt sind wir Friseure gefragt, diese Wertschätzung für uns zu nutzen.
Micha Pelz, Berlin
Was mich wahnsinnig gefreut hat, war die enorme Anteilnahme unserer Kunden: in der ersten Woche haben fünf Damen und Herren mich bei der Zahlung ihrer Rechnung gebeten, das Doppelte zu berechnen. Für Termine, die aufgrund der Schließung nicht stattfinden konnten. Das hat mich sehr gerührt. Bewegend fand ich auch die großartige Unterstützung, die ich durch La Biosthétique vor, während und nach der Schließung erfahren habe. Um Salonpartner immer informiert zu halten, wurde extra eine Corona-Website mit aktuellen News aufgebaut. Auch Webinare zu allen unternehmerischen Themen wie Kurzarbeit, Steuer bis hin zu Fitness-Workouts oder Schneideseminaren wurden angeboten. Es war unglaublich, dass ein mittelständisches Unternehmen so etwas leisten kann! Bei allen Sorgen und Nöten hatte ich immer persönliche Ansprechpartner und es blieb keine Frage unbeantwortet.